Aufbauend auf der Simulation des Unternehmens und seiner Umwelt kann eine Unternehmensbewertung
durchgeführt werden.
Der Entscheidungswert, der maximal akzeptable Kaufpreis, wird bei einem Unternehmenskauf mithilfe
der funktionalen Unternehmensbewertung ermittelt, während Argumentationswerte mithilfe mehr oder
weniger theoretisch fundierten Verfahren berechnet werden. Dazu zählt das DCF-Verfahren, die
Ertragswertmethode, Multiples und einige weitere. Ein Arbitriumwert (Schiedsrichterwert) wird bei
einem Unternehmenskauf nur berechnet, wenn eine neutrale Begutachtung benötigt oder gewünscht wird.
Die Konfliktsituation Unternehmenskauf kann mehrdimensional sein. Z.B. stehen neben dem
Kaufpreis auch andere Entscheidungen wie z.B. die Übernahme der Mitarbeiter, oder von Grundstücken zur
Debatte. Auch kann der Kauf als einmalige Zahlung, sowie auch als Raten- oder Rentenzahlung vereinbart
werden. Letztere sind insbesondere für die Existenzgründung durch Unternehmenskauf (Unternehmensnachfolge)
relevant. Da die Zahlungen aber teilweise lange Zeiträume umfassen, wird auch der Unternehmenswert und damit
der Kaufpreis beeinflusst.
Das Bewertungsmodell umfasst die Entnahmepräferenzen, die sonstigen Geldflüsse und Steuern. Zudem liegt der
Fokus auf einer Simulation vieler verschiedener Entwicklungspfade, sodass das Risiko offengelegt werden kann
und Sie eine gute Entscheidungsgrundlage haben. Der Entscheidungswert für den Unternehmenskauf besteht aus
einer Bandbreite mit Wahrscheinlichkeitsverteilung.